Wir verfügen über fundiertes Wissen im Bereich der Faserverstärkten Kunststoffe und der Metalle. Dieses Wissen zu intelligenten Multimateriallösungen zu kombinieren, stellt eine Kernkompetenz des Fraunhofer IGCV dar.
Unter einem Multimaterialbauteil verstehen wir ein Bauteil, das aus mindestens zwei unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt wurde. Dies kann beispielsweise ein Metall-CFK-Verbundteil sein, aber auch ein Bauteil, das aus zwei Metalllegierungen besteht. In der Liste der Referenzprojekte findet sich beispielsweise ein Angussstutzen, der aus zwei Metalllegierungen mittels Additiver Fertigung hergestellt wurde.
Ziel unserer Multimateriallösungen ist es, verschiedene Materialien in einem Bauteil zu kombinieren, um eine optimale Funktionalität zu erreichen. Unsere Lösungen ermöglichen z. B. eine Funktionsintegration. Durch den schichtweisen Aufbau der additiven Fertigung können auch Sensoren im Inneren der Bauteile platziert oder direkt hergestellt werden. Im Rahmen unseres Innovations-Labor für die Additive Fertigung smarter metallischer Multimaterialbauteile beforschen wir zahlreiche Aspekte der Multimaterialfertigung. Unser Schwerpunkt liegt dabei in der Fertigung von metallischen Multimaterialbauteilen, wobei Fertigungsverfahren wie
- Pulverbettbasiertes Schmelzen mittels Laser (PBF-LB/M)
- Hochdruck-Kaltgasspritzen (CS)
- Liquid Metal Printing (LMP) bzw. inkrementelles Gießen
- Metal Binder Jetting (MBJ)
zum Einsatz kommen. Im Rahmen unserer langjährigen Forschung konnten wir hierbei eine Reihe beeindruckender Ergebnisse erzielen.
In diesem Video präsentiert Dr. Georg Schlick einige unserer additiv gefertigen Mulitmaterial-Bauteile, die wir im Rahmen der Formnext 2023 zeigen konnten. Unter anderem ein völlig neuartiges Raketentriebwerk, designet von unserem Partner »LEAP71« und gefertigt mittels Powderbed-Fusion: